Wanneer: 12/07/2017 - 10:19
Krawalle in Hamburg beim G20-Gipfel - Rote Flora distanziert sich von Gewaltausbrüchen
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/g20-gipfel-rote-flora-distan...
Das autonome Zentrum Rote Flora im Hamburger Schanzenviertel hat sich von den Gewaltausbrüchen während des G20-Gipfels in der Nacht zum Samstag distanziert.
"Wir sagen immer, dass die bewusste Regelübertretung Teil autonomer Politik sein muss", sagte Sprecher Andreas Blechschmidt. "Aber wir sagen auch, es gibt Kriterien dafür und auch rote Linien. Die Art und Weise, wie letzte Nacht hier agiert worden ist, hat aus unserer Sicht diese rote Linie überschritten." Die Rote Flora sei an Gewalttaten nicht beteiligt gewesen.
Der andere Sprecher Andreas Beuth sprach von "sinnfreier Gewalt".
"Wenn man anfängt, die kleinen Läden zu zerlegen und die Autos der Anwohner, dann habe ich da kein Verständnis für. Das wollen wir nicht, das muss unterbleiben." Die Bewohner des Schanzenviertels, die der Roten Flora überwiegend wohlwollend gegenüberstehen, hätten die Gewalttäter in der Nacht wüst angepöbelt. "Die Leute verstehen nicht, dass ihre Autos angezündet und ihre Läden geplündert werden; die Läden, in denen wir einkaufen."
"Polizei hat gewalttätig operiert"
Beide Sprecher der Roten Flora machten jedoch vorrangig die Polizei für die Gewalttaten verantwortlich. "Wir haben hier eine Hamburger Polizei erlebt, die immer wieder auch gewalttätig operiert hat", sagte Blechschmidt. "Ich glaube, dass letzte Nacht auch eine Rolle gespielt hat, dass es Menschen gab, die gesagt haben, das werden wir jetzt auch heimzahlen." Es sei auch eine Reaktion auf vorherige Repressionsmaßnahmen gewesen, sagte Beuth.
"Wir haben den Eindruck gehabt, dass sich hier etwas verselbstständigt hat, dass hier eine Form von Militanz auf die Straße getragen wurde, die sich so ein bisschen an sich selbst berauscht hat - und das finden wir politisch und inhaltlich falsch", sagte Blechschmidt dem NDR.
Die Rote Flora stand hinter der Demonstration "Welcome to Hell" am vergangenen Donnerstag, wo der größte schwarze Block seit langem mit 5000 Teilnehmern antreten sollte. "Es ist ja klar, dass wir nicht die katholische Pfadfinderjugend versammeln", hatte Blechschmidt im Vorfeld der Demonstration erklärt.
Beuth glaubt nicht, dass die Rote Flora nach der Gewaltnacht die Duldung durch die Stadt verliert. "Wir haben in der letzten Nacht die Türen zugemacht. Es konnte niemand - bis auf Verletzte - in die Rote Flora fliehen." Das sei ein eindeutiges Zeichen. Die Gewalttäter seien nicht im Umfeld der Roten Flora zu suchen.
Tags: g20
Wir dokumentieren Polizeigewalt und Grundrechtsverletzungen
https://g20-doku.org/
Het autonome centrum Rote Flora in de Hamburgse wijk Schanze heeft zich gedistantieerd van het geweld tijdens de G20-top in de vroege uren van zaterdag.
"We hebben altijd zeggen dat de bewuste overtreding deel van de autonome politiek moet zijn", aldus woordvoerder Andreas Blechschmidt. "Maar we zeggen ook dat er criteria en rode lijnen voor zijn. De manier hoe afgelopen nacht gehandeld is, heeft deze lijn in onze ogen overschreden." De Rote Flora was niet betrokken bij gewelddadigheden.
De andere spreker Andreas Beuth sprak over "zinloos geweld".
"Wanneer men begint kleine winkels en auto's van de bewoners te slopen, dan heb ik daar geen sympathie voor. Dat willen we niet, dat moet worden voorkomen." De bewoners van het Schanzenviertel, die meestal welwillend tegenover de Rote Flora staan, hadden de daders van het geweld woest aangeklampt 's nachts. "Mensen begrijpen niet dat hun auto's in brand gestoken en hun winkels werden geplunderd; de winkels waar we ons inkopen doen"
"De politie heeft gewelddadig opgetreden"
Echter, beide woordvoerders van de Rote Flora geven in de eerste plaats de politie de schuld voor het geweld. "We hebben hier een Hamburgse politie gezien, die herhaaldelijk ook gewelddadig opereerde," zei Blechschmidt. "Ik geloof dat afgelopen nacht ook mee heeft gespeeld dat er mensen waren die het de politie betaald wilde zetten." Het was ook een reactie op eerdere onderdrukkingsmaatregelen zijn geweest, aldus Beuth.
"We hebben de indruk dat er iets losstaand is gebeurd, dat hier een vorm van militantie is ontstaan op de straat, welke zichzelf heeft bedwelmd en de realiteit uit het oog verloren raakte. Wij vinden dit politiek en inhoudelijk verkeerd," vertelde Blechschmidt de NDR.
De Rote Flora stond achter de demonstratie "Welcome to Hell" afgelopen donderdag, waar het grootste zwarte blok sinds lange tijd, zo'n 5.000 deelnemers, aan mee deed. "Het is duidelijk dat we niet de katholieke Scouts jeugd niet bijeenbrengen," had Blechschmidt voorafgaand aan de demonstratie verklaard.
Beuth gelooft niet dat de Rote Flora door het geweld in de nacht de verdraagzaamheid van de stad zal verliezen. "We hebben afgelopen nacht de deuren gesloten. Er kon niemand, behalve gewonden, de Rote Flora in vluchten." Dat is een duidelijk teken. De daders van het geweld zijn niet te vinden in de kring van de Rote Flora.
Commentaar
Die politisch-mediale Aufregung um die Krawalle in Hamburg lenkt vom Scheitern des Gipfels ab – und vom politischen Charakter der Riots.
http://www.taz.de/!5426218/
ACAB deel zoveel:
https://twitter.com/conligit/status/885474014357061632
(als ik tijd heb vertaal ik dit nog wel)
Presseerklärung aus der Flora:
Wir sind radikal, aber nicht doof ... Flora bleibt!!
Die Woche vor Beginn des G20-Gipfels waren gekennzeichnet von medialen und politischen Gewaltdiskursen, die zum Ziel hatten die Protestbewegung bereits im Vorfeld zu diskreditieren. Die harte Linie des Hamburger Senats wurde spätestens mit der Ernennung des notorischen Rechtsbrechers Hartmut Dudde zum Polizeieinsatzleiter deutlich. Politisch wurde diese Kampagne gegen den Widerstand gegen das G20-Treffen flankiert von einem Diskurs, der alle auswärtigen Aktivist_innen pauschal als Gewalttäter_innen denunzierte und die Camps als Ort des politischen Zusammenkommens verbieten wollte. Außerdem kam es bereits im Vorfeld zu willkürlichen Hausdurchsuchungen. Diese Linie, die gesellschaftlichen Widersprüche, die sich in dem Treffen der G20 manifestieren, nicht politisch, sondern ausschließlich repressiv aufzulösen, setzte sich in der polizeilichen Verhinderung des antikapitalistischen Camps, fort. Dort agierte die Polizei endgültig völlig losgelöst von jeder gerichtlichen Kontrolle. Ihre Zuspitzung fand dieses Handeln in der Zerschlagung der „Welcome-to-Hell“- Demonstration bei der Tote in Kauf genommen wurden.
Trotz all dieser Bemühungen konnte der Gipfel nicht ungehindert stattfinden. In den folgenden Tagen kam es durch ein Zusammenspiel unterschiedlichster Aktionen immer wieder zu Störungen des Gipfelgeschehens. Nicht die Bilder der Kamingespräche der Politiker_innen prägten das mediale Bild, sondern die des Widerstands gegen das Spektakel der Herrschenden. Dies werten wir als politischen Erfolg!
Der Hamburger Senat versucht nun für das eigene Versagen einen Sündenbock zu finden – die Rote Flora. Wie in der Vergangenheit, eine selbsterklärende Projektion. Neben der Ablenkung von Rechtsverletzung, die Herabsetzung der Judikative gegenüber der Exekutive , sowie die versuchte Erstickung aller Proteste im Keim, lassen auf Machtlosigkeit und Kontrollverlust schließen, für die sich jetzt gerächt werden muss. Scholz. Dudde und Co versuchen ihr eigenes Versagen und ihre falsche Setzung von Prioritäten– Schutz der Staatsgäste gegenüber Schutz der Anwohner_innen auszuspielen. Die hieraus resultierende Hetzjagd nicht nur gegen die Flora sondern linke Strukturen und Zentren sind Indizien für einen völlig entfesselten Diskurs, jenseits realistischer Wahrnehmung.
Wir distanzieren uns von 20000 behelmten Gewalttätern, die schwer bewaffnet und unverhältnismäßig gegen protestierende Menschen, darunter Journalist_innen, Anwält_innen und Sanitäter_innen, vorgegangen sind. Wir distanzieren uns von einem Staat, der willkürlich Menschen dämonisiert und einknastet wenn durch das eigene Versagen die Macht zu entrinnen droht.
In den Medien wird seit dem Gipfel-Wochenende eine systematische Hetze gegen die linksradikale Bewegung im Allgemeinen und gegen das Projekt Rote Flora im besonderen geführt. Politiker*innen verschiedenster Parteien in Hamburg und auf Bundesebene überschlagen sich in der Beschwörung einer angeblichen neuen Gefahr von links. Die Autonome Bewegung wird mit Terrorismus, islamistischen Selbstmordkommandos und gewalttätigen Nazistrukturen geradezu inflationär gleichgesetzt. Es soll ein Klima geschaffen werden, in dem die Kriminalisierung von politischen Strukturen, sowie die Zerschlagung des besetzen Projektes Rote Flora, aber auch Orten wie der Rigaer Straße in Berlin vorbereitet werden soll. Wir erklären uns hiermit solidarisch mit unseren gefangenen Genoss_innen und denen, die verletzt sind und denen, die von Repression betroffen sind.
Heute Nachmittag wird Bürgermeister Scholz eine Regierungserklärung abgeben. Nach der medialen Hetze der letzten Tage und dem Versuch die Verantwortung für die desaströse Fehleinschätzung seitens der Politik auf die politischen Proteste abzuwälzen, sind wir auf alles gefasst!
Eine mögliche Ankündigung einer Räumung wäre der billige Versuch seitens der Verantwortlichen von Polizei und Politik ihren eigenen Arsch zu retten und von den eigentlichen Skandalen abzulenken. In den letzten Jahren haben wir bewusst mehrfach die Existenz des Hauses zugunsten politischer Positionen und Aktionen in die Waagschale geworfen. Es ist nur ein Haus, ein Symbol, mit dessen Räumung der Wutbürger besänftigt werden soll. Auch im Falle einer Räumung der Roten Flora werden autonome Politik und linksradikale Bewegungen nicht aus dem Stadtbild verschwinden - ganz im Gegenteil!
Emanzipatorische Politik bedeutet für uns nicht Unbeteiligte in Angst und Schrecken zu versetzen. Wir können verstehen, dass Menschen in der Nachbarschaft auf die Ereignisse des Wochenendes mit Fragen und Unverständnis reagieren.
Am vergangenen Sonntag haben wir uns den Eindrücken der Anwohner_innen gestellt und werden diesen Prozess zeitnah fortsetzen. Eine selbstkritische Aufarbeitung der Ereignisse innerhalb der Szene wird in den nächsten Wochen stattfinden.
Es wird in nächster Zeit keine weiteren Presserklärungen geben.
Rote Flora
https://linksunten.indymedia.org/de/node/218083
#Florableibt #NoG20
„Antifa-Schweine: Das ist euer Frühstück!” – Verletzte beschuldigen Berliner Polizisten
http://www.mopo.de/27962202
Vertaling verklaring van middenstanders Schanzenviertel https://globalinfo.nl/Nieuws/verklaring-van-bedrijven-in-schanzenviertel...
Polizeigewalt in Hamburg beim G20 / NOG20?
https://vimeo.com/225546198
First Thoughts After #NoG20 in #Hamburg: Unmasking the Police State
https://enoughisenough14.org/2017/07/14/first-thoughts-after-nog20-in-ha...